Sonntag, 19. Dezember 2010

Trio infernale: Wikileaks, Massenmedien und die Elite

Wikileaks und NYT - passt nicht ganz.
Wikileaks, Massenmedien und die Elite - ein eingespieltes Trio, wenn man Infokrieg.tv glauben schenkt. Das Wikileaks und die "New York Times" sich nicht ganz so grün sind, oder dass das US-Militär Seiten der "New York Times" für seine Angehörigen blockiert, das kann man dort nicht lesen.  


Wenn uns Infokrieg.tv eines immer wieder versichert, dann dass Massenmedien wie die "New York Times"schlecht sind, weil sie von der Elite gesteuert werden und gezielt deren Propaganda verbreiten. Allein weil Wikileaks mit der  "New York Times" zusammenarbeitet, ist Assange schon suspekt, wenn nicht der Kollaboration mit dem Feind schuldig.

Was Infokrieg.tv, wissentlich oder nicht, unter den Tisch fallen lässt, ist das Wikileaks zwar der "New York Times"die Irak-Protokolle zur Verfügung stellte, die "New York Times" sie aber nicht veröffentlichte ohne ein kritische Porträt von Assange voran zustellen(FTD). Das wiederum passte Assange nicht so ganz, weswegen die "New York Times" bei der letzten Enthüllung seitens Wikileaks keine Dokumente mehr bekam, sondern sich vom Guardian aushelfen lassen musste. CNN und Wallstreet Journal lehnten die Wikileaks-Dokumente sogar ab, weil sie mit den Konditionen nicht einverstanden waren! Wie passt das in Puzzle der Verschwörungstheorien? Sollte man nicht annehmen, dass wenn Wikileaks und die Massenmedien beide Werkzeuge der Elite sind, und dies ein abgekartetes Spiel sein soll um das Internet zu zensieren (oder was auch immer), ja sollten dann nicht solche "Propagandasender" wie CNN die Dokumente auf jeden Fall besitzen, sollte die "New York Times"nicht enger mit Wikileaks zusammenarbeiten?

Und wenn  die  "New York Times" zur Verbreitung von Propaganda dienten sollte, wäre es nicht dann sinnvoll, wenn alle US-Bürger darauf Zugriff hätten? Jedoch blockieren Teile des US-Militärs den Zugriff auf Seiten, die Wikileaks-Dokumente veröffentlichen, darunter auch die "New York Times", "Der Spiegel" , "Le Monde" und "Guardian“ sowie 24 weitere Seite. Eine seltsame Weltverschwörung, bei der die linke Hand nicht weiß, was die rechte tut, bei der Massenmedien und Wikileaks nicht gut zusammenarbeiten und nachher von der Elite der Zugang zu den Enthüllungen blockiert wird. Normalerweise ist doch Zensur  durch staatliche Stellen ein Ritterschlag für eine Internetseite oder Organisation. Hier gilt das wahrscheinlich auf einmal nicht mehr, vielmehr beweist das doch nur wie geschickt die Verschwörer vorgehen um den Anschein zu erwecken, dass Wikileaks nicht infiltriert sei... oder?

2 Kommentare:

  1. welchen grund sollte der guardian haben, eine spitzenmässige exklusiv-story an einen konkurrenten wie die NYT weiterzuleiten?

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  2. Aus dem Artikel der FTF: "Um die Berichte trotzdem vorab zu bekommen, wandte sich die "New York Times" an den britischen "Guardian". Dieser half - "um die gute Zusammenarbeit bei früheren Wikileaks-Veröffentlichungen fortzusetzen"." Man hilft sich gegenseitig.

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